Noldi Heer, Herr über 135 Volunteers
Ohne Noldi Heer geht beim Swiss Seniors Open gar nichts; zum bereits 19. Mal orchestriert der 75-Jährige die Helferschar bei diesem Staysure-Tour-Event. «Für mich ist es selbstverständlich, hier mitzuhelfen – ein solches Engagement fördert den Zusammenhalt im Club, so stelle ich mir Clubleben vor.»
Während der Swiss-Seniors-Open-Woche findet man Noldi Heer stets umringt von fleissigen Helferinnen und Helfern, die entweder noch eine letzte Information zu ihrer Aufgabe oder eine Änderung des Einsatzplans für den kommenden Tag wünschen. Als Herr über 135 Freiwillige ist Heer Ansprechpartner für jeden und jede. Ein gefragter Mann. Einer, der stets die Ruhe bewahrt und selbst dann gelassen bleibt, wenn mal wieder eine Änderung im Einsatzplan notwendig ist. Sein kühler Kopf ist von Vorteil, wenn für eine zusätzliche Aufgabe innert weniger Minuten zusätzliche Manpower verfügbar sein muss. In einem solchen Fall zückt Noldi Heer sein iPad, öffnet Excel-Listen, tippt flink ein paar Namen ein und greift danach zum Mobiltelefon… und innert kürzester Zeit ist alles wieder in bester Ordnung, jeder Helfer an seinem Ort, alle Spieler, Tour-Verantwortlichen und Zuschauer zufrieden.
«Als ich im Jahr 2000 diese Aufgabe als Helfer-Chef übernommen habe, überreichte mir mein Vorgänger ein A4-Blatt mit drei kurzen Notizen», erzählt Heer. Dieses kryptische Briefing hatte genügen müssen, um die Freiwilligen für das kommende Turnier zu rekrutieren, Einsatzpläne zu erstellen und die Helferinnen und Helfer sinnvoll auf die diversen Aufgaben und Tage zu verteilen. Heer ist unter anderem dafür zuständig, dass Scoreboard, Scoring, Fore Caddies, Flight-Begleitung etc. «besetzt» sind. Einzig die Rekrutierung und Zuteilung der Caddies erfolgt über Head-Pro Mario Caligari.
Sein eigener Swiss-Seniors-Open-Einsatz startet jeweils im Mai, wenn die ersten 60 Volunteer-Anmeldungen eintreffen. «Dann beginne ich mit der Planung, erstelle die ersten Einsatzlisten und dergleichen.» Vieles habe sich in den letzten 19 Jahren geändert, die Digitalisierung hat Einzug gehalten, «und auch die Helfer sind in diesen Jahren älter geworden», räumt der 75-Jährige lachend ein. «Die Zahl der benötigten Helfer bleibt über die Jahre in etwa gleich, die Zahl der Personen, die mithelfen, dagegen steigt laufend an. Viele Volunteers, die seit Beginn an dabei sind, wollen weiterhin ihren Beitrag leisten – aber nicht mehr drei Tage am Stück, sondern nur noch einen.» Diese Treue spricht für das Turnier. Und für den Helfer-Chef, der einen wirklich guten Job macht. «Wenn alle zufrieden sind – Helfer, Spieler, OK –, dann bin ich glücklich», sagt Heer.