Amerikanische Führung nach Runde 1, Bossert mit intakten Chancen fürs Wochenende

Der US-Amerikaner Clark Dennis führt nach der ersten Runde des Swiss Seniors Open mit 6 unter Par, einen Schlag vor Mark Mouland (Wales) und José Coceres (Argentinien). Der Schweizer Turnierbotschafter André Bossert wahrt mit 68 Schlägen (2 unter Par) seine Chancen auf den Sieg. Titelverteidiger Jean-François Remésy (Frankreich) dagegen erwischte einen schlechten Start und verliert am ersten Tag sieben Schläge auf Dennis. Auch der in Maienfeld wohnhafte Paul Wesselingh blieb mit 74 Schlägen über dem Platzstandard. Am Samstag, 6. Juli, um 8 Uhr startet die zweite Runde dieses mit 320'000 Euro dotierten Staysure-Tour-Events.

Das 23. Swiss Seniors Open ist am Freitag bei perfekten Platz- und Wetterverhältnissen gestartet. Die Professionals der Staysure Tour zeigten in diesem zum zweiten Mal im Alliance-ProAm-Format ausgetragenen Event hochklassigen Golfsport. Nach einem Drittel der gesamten Turnierdistanz führt der US-Amerikaner Clark Dennis das Feld mit einer 64er-Runde (6 unter Par) an. Dennis war die tragische Figur der 21. Austragung dieses Turniers im Jahr 2017 gewesen – als Leader aufs Schlussloch gekommen, unterlief dem Amerikaner beim Schlag ins Grün ein «Flyer», so dass der Ball deutlich übers 18. Grün und die Tribüne ins Aus flog. Dennis blieb nur der enttäuschende dritte Platz. Nun sinnt er auf Revanche.

Doch noch ist alles offen: Nach einem Drittel der Turnierdistanz liegen 25 Spieler «in den roten Zahlen», sprich unter Par. Sieben weitere liegen Par, unter anderem auch der mittlerweile 66-jährige Carl Mason, der das Turnier bereits dreimal gewinnen konnte. Titelverteidiger Jean-François Remésy dagegen erwischte einen unglücklichen Start und liegt mit 71 Schlägen (+1) auf dem 33. Zwischenrang.

André Bossert

Turnierbotschafter André Bossert machte es besser; er liegt mit «2 unter» auf dem 14. Zwischenrang. Das Resultat von 68 Schlägen für die erste Runde entsprang zwei resultatmässig sehr unterschiedlichen Platzhälften. So richtig gut war «Bossy» nämlich nicht ins Turnier gestartet. Auf dem dritten Grün unterlief ihm ein ärgerlicher Lapsus: Der Ball lag knapp 20 Zentimeter neben dem Loch, Bossert wollte das Par mit einem lässigen Tap-in sicherstellen, dabei rollte der Ball über die Lochkante und blieb diesmal so weit vom Loch liegen, dass Bossert einen unangenehmen Rückputt versenken musste, um wenigstens das Bogey zu retten. Am 9. Loch – einem weiteren Par 3 – «kassierte» der Schweizer dann ein Doppelbogey. Dieses hatte allerdings nichts mit Nachlässigkeit zu tun, sondern nur mit Pech. André Bossert vertat sich bei der Schlägerwahl, der Schlag geriet zu lang, der Ball blieb hinter dem Green im Out liegen. Mit dem zweiten Ball schaffte Bossert das Par, auf der Scorekarte wurde jedoch logischerweise eine Fünf für ein Doppelbogey geführt. Zu dem Zeitpunkt lag Bossert bei 2 über Par. Auf den zweiten neun Löchern zeigt er tadelloses Golf: vier Birdies, kein Schlagverlust. «Ich fühle mich sehr gut», sagte er hinterher. Er ist zuversichtlich, dass er den Rückstand auf die persönliche Marschtabelle aufholen kann. Diese gibt ihm eine Runde von 5 unter Par vor.


Ebenfalls einen Rückstand auf die persönliche Marschtabelle aufzuholen hat der Österreicher Markus Brier, der am Tag der ersten Runde des Swiss Seniors Open 2019 seinen 51. Geburtstag feierte. Geschenkt wurde dem sympathischen Wiener auf dem Platz allerdings nichts – und so richtig passte das Spiel, das zu einer 72 auf der Scorekarte führte, auch nicht zu einem Geburtstagskind. Aber noch sind zwei weitere Runden zu spielen, ehe das Preisgeld von 320'000 Euro unter den 54 Professionals verteilt wird.

Im Rahmen der Birdies-for-Good-Charity wurden dank insgesamt 33 Birdies auf Loch 3 in den beiden klassischen ProAms vom Mittwoch und Donnerstag sowie der ersten Alliance-ProAm-Runde vom Freitag 6600 Franken gesammelt, welche die Credit Suisse an die Stiftung Schweizerische Blindenführhunde spendet.

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