Montag, 10. Juni 2019

10.00 Uhr
Zurück von einem Staysure-Tour-Event landet André Bossert am Flughafen Zürich-Kloten. Er verstaut sein Gepäck im grosszügigen Kofferraum seines BMW X5 und fährt nach Zollikon, wo Familie Bossert lebt. In den eigenen vier Wänden beginnt die Arbeit des «Hausmanns André Bossert»: Koffer auspacken, Wäsche sortieren, Waschmaschine starten, Golfgepäck im Keller verstauen, E-Mails checken.

14.00 Uhr
Ist zu Hause alles wieder an seinem Ort, sitzt André Bossert auch schon wieder im Auto. Es geht Richtung Zürich, zu seinem langjährigen Sponsor Schulthess Klinik. In Trainingsbekleidung, nicht im Business-Anzug. Auf «Bossys» Stundenplan steht Krafttraining. Im Albatros Training erwartet ihn Gabi Tobler. Die Leiterin des Albatros Training unterstützt den Pro beim Training und kontrolliert die korrekte Ausführung der Übungen. Nach einem guten Warm-up mit Stabilistations- und Beweglichkeits-Übungen startet Bossert das Krafttraining. Seit Anfang Jahr trainiert er an der Langhantel mit weniger dafür instabilem Gewicht. Insgesamt dauert die Trainingseinheit rund eineinhalb Stunden.

16.00 Uhr
Zeit für Therapie. Der Schauplatz wechselt nur wenig Meter – vom hellen, verglasten Raum des Albatros Training hinüber in ein nicht einsehbares Therapiezimmer. Jetzt legt die Golf-Therapeutin Gabi Tobler Hand an, bearbeitet Bosserts verspannte Muskulatur und mobilisiert Gelenke manuell. Eine halbe Stunde muss heute reichen.

17.00 Uhr
«Bossy» ist nicht nur Golfprofessional auf der Staysure Tour, er ist auch Familienvater. Weil Gattin Bettina Schaller Bossert beruflich ebenfalls stark engagiert ist, teilen sich die beiden die elterlichen Aufgaben. Heute ist der Vater an der Reihe, die zwölfjährige Nina von der Schule abzuholen. Diese besucht das Lycée Français in Dübendorf und ist perfekt dreisprachig – oder eigentlich sogar viersprachig, denn neben Französisch, Englisch und «Züri-Dütsch» spricht die aufgeweckte junge Dame auch Hochdeutsch.

 

Montag 18.00 Uhr
Die Rückfahrt von Dübendorf nach Zollikon ist trotz der Rush-Hour und des dichten Verkehrs wie im Flug vergangen, Vater und Tochter hatten sich viel zu erzählen, schliesslich haben sich die beiden in den letzten Tagen nur per Video-Telefonie gesehen und gesprochen. Jetzt steht der Papa in der Küche und bereitet das Abendessen für die Familie zu. Für «Bossy» eine Arbeit, die ihn entspannt und an seinen eigenen Vater erinnert, der als gelernter Koch in Südafrika ein Catering-Unternehmen geführt hat. «Von ihm habe ich gelernt, in der Küche immer ein grosses Messer zu verwenden. Damit tut man sich leichter – die Damen in unserem Haushalt greifen trotzdem immer zu kleinen Messern», erklärt Bossert lachend. Nina macht derweil Hausaufgaben.

Um 19.30 Uhr kommt Gattin Bettina nach Hause. «Bossy» hat bereits den Tisch gedeckt, die Familie setzt sich zum Abendessen zusammen. Zeit um Neuigkeiten auszutauschen und den Plan für die nächsten Wochen zu besprechen – wer ist wann wo im Ausland unterwegs? Wer kümmert sich wann um Nina? Wann hat sie Prüfungen? Wann Sporttraining? Das ganz normale Familienleben eben. Das einzig «Spezielle» für eine Schweizer Familie in der Region Zürich: die Unterhaltung erfolgt auf Englisch.

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